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Unternehmenskultur
3
min

Wie sich Unternehmenskultur durch Gender und Diversität verbessert

Eine offene Unternehmenskultur, die individuelle Bedürfnisse und Diversität in den Mittelpunkt stellt, kann langfristig ein positiver Wendepunkt sein.
Leute die zusammen an einem Schreibtisch arbeiten
Geschrieben von
Alexandra Jarz
Veröffentlicht am
December 4, 2025

In einer zunehmend globalisierten und komplexen Arbeitswelt ist die Bedeutung von Diversität und gendergerechter Unternehmenskultur kaum zu übersehen. Vielmehr ist sie für den innovativen Erfolg und die nachhaltige Entwicklung eines Unternehmens essenziell. Eine offene Unternehmenskultur, die individuelle Bedürfnisse und Diversität in den Mittelpunkt stellt, kann langfristig ein positiver Wendepunkt sein.

Vom Klischee zur Vielfalt: Ein Perspektivwechsel

Traditionelle Rollenbilder und Klischees prägen noch immer viele Arbeitsplätze. Männer werden oft mit Führungsstärke, Frauen mit Fürsorglichkeit assoziiert. Doch wer möchte sich auf Stereotype reduzieren lassen? Unternehmenskulturen, die Menschen anhand ihrer Fähigkeiten, Potenziale und Bedürfnisse beurteilen, schaffen ein Arbeitsumfeld, in dem sich alle wohlfühlen und entfalten können. Das führt dazu, dass qualifizierte Frauen ebenso wie Männer ihre Kompetenzen einbringen, ohne durch alte Rollenbilder eingeschränkt zu werden.

Es geht vielmehr um das bewusste Erkennen von Stärken und das Hervorheben individueller Talente. Gerade in einer Welt, geprägt von Migration, Demografie und wachsender Diversität, ist diese Flexibilität ein großer Vorteil.

Bedürfnisse in der Arbeitswelt

Um die Diversität wirklich leben und fördern zu können, braucht es auf gesellschaftlicher und politischer Ebene bessere Rahmenbedingungen. Flexible Kinderbetreuung, attraktive Karenzmodelle für Väter sowie eine stärkere Gesundheitsvorsorge sind hier nur einige Stichworte. Die Verbesserung dieser Faktoren erleichtert jungen Familien den Einstieg, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie das Erreichen höherer Positionen speziell für Frauen.

Doch letztlich sind es die Arbeitgeber selbst, die das Umfeld schaffen müssen, in dem sich Menschen mit ihren individuellen Bedürfnissen einbringen können. Das bedeutet, offene Gespräche zu führen, Bedürfnisse zu kennen und darauf einzugehen und eine Unternehmenskultur zu etablieren, die Vielfalt nicht nur akzeptiert, sondern aktiv fördert.

Mut machen und Netzwerke schaffen

Viele Frauen zögern, sich auf höherqualifizierte oder Führungspositionen zu bewerben. Ängste, Unsicherheiten oder selbst auferlegte Grenzen spielen hier eine Rolle. Als Teil einer positiven Unternehmenskultur ist es wichtig, Mut zu machen. Frauen zu ermutigen, ihre Stärken zu erkennen, eigene Erfolge zu feiern und sich gegenseitig zu unterstützen, ist eine Schlüsselstrategie.

Netzwerke sind dabei essenziell. Der Austausch unter Kolleginnen und Kollegen, Mentoring-Programme und Sichtbarkeit fördern das Selbstvertrauen. Schließlich benötigen wir auf allen Ebenen die besten Potenziale, um eine wirklich inklusive und leistungsfähige Unternehmenskultur zu schaffen, die unterschiedliche Perspektiven wertschätzt.

Diversität als Chance, nicht als Herausforderung

Vielfalt ist kein Buzzword, sondern eine strategische Ressource. Die Herausforderung liegt darin, alle Menschen –unabhängig von Hautfarbe, Religion, Herkunft oder Alter – einzubinden. Werte wie Respekt, Qualität und eine wertschätzende Feedback-Kultur schaffen die Basis für ein inklusives Miteinander. Die Vielfalt im Unternehmen zu leben, erfordert Zeit, Engagement und Bereitschaft zur ständigen Weiterentwicklung. Doch es ist eine Investition, deren Früchte in Innovation, Kreativität und Teamgeist sichtbar werden.

Fazit: Unternehmenskultur als Treiber für Erfolg

Die Entwicklung zu einer offenen, vielfältigen Unternehmenskultur ist kein kurzfristiges Projekt, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Unternehmen, die den Menschen mit all seinen Facetten in den Mittelpunkt stellen, profitieren von einem starken Zusammenhalt, einer höheren Mitarbeitermotivation und einer verbesserten Innovationskraft.

Über die Autorin:  Alexandra Jarz ist diplomierte Personalmanagerin und war über 10 Jahre im Bereich Human Ressource für ein Unternehmen mit 400 Mitarbeitenden aus über 45 Nationen tätig. Seit einem Jahr ist sie Unternehmensberaterin und unterstützt KMUs zukunftsfähige und nachhaltige Personalstrategien zu entwickeln. Der Kreislauf der Mitarbeitenden innerhalb des Unternehmens steht dabei im Fokus. Dieser Kreislauf, vom erfolgreichen Recruiting über ein professionelles Onboarding bis zum wertschätzenden Offboarding-Prozess, etabliert Unternehmen als attraktive Arbeitgeber. www.ajatalent.at

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